Eine Zahlart für alle Fälle: Die Rückkehr des Lastschriftverfahrens
Die Lastschrift ist ein alter Hut, könnte man meinen. Wenn man sich aber aktuelle Statistiken anschaut, ist dieses Zahlverfahren so gefragt wie nie zuvor. Woran das liegt und wie man die Lastschrift durch Absicherung auf ein neues Niveau hebt, erläutert der Branchen-Visionär und CSO des FinTechs und White Label BNPL Enablers axytos, Dr. Jörg Seelmann-Eggebert.
Eine Zahlart für alle Fälle
Bereits seit 2009 gibt es die im gesamten europäischen Zahlungsraum anerkannte SEPA-Lastschrift (Single Euro Payments Area). Im Jahr 2021 wurden in Deutschland knapp 11,8 Milliarden Transaktionen im bargeldlosen Zahlungsverkehr per SEPA-Lastschrift durchgeführt. Das SEPA-Lastschriftverfahren ist immer dann besonders sinnvoll, wenn es um regelmäßige Zahlungen, auch mit unterschiedlichen Zahlbeträgen, geht. Dabei kann es sich um Abonnements für Streamingdienste handeln, das Fitnessstudio, die monatliche Stromrechnung, Versicherungs- oder Vereinsbeiträge und vieles mehr. Nicht so bekannt ist die Tatsache, dass es sich bei Zahlungen per Girocard im stationären Handel ebenfalls um Lastschriften handelt. Relativ frisch ist die starke Zunahme dieses Zahlverfahrens im E-Commerce, die Gründe dafür schauen wir uns später noch genauer an. Aber auch Telekommunikationsunternehmen entdecken die Lastschrift neu: Um seine Produkte auch in der Abrechnung so einfach wie möglich zu gestalten, setzt ein großes deutsches Unternehmen seit kurzem auf das intelligente, zahlungsgarantierte Lastschriftverfahren von axytos.
axytos CSO Dr. Jörg Seelmann-Eggebert: „Das Lastschriftverfahren ist alles andere als ein alter Hut. Es ist eine wichtige Zahlart für Händler und überaus convenient für Käufer.“
Das Lastschriftverfahren: Die hohe Akzeptanz führt zu einem gigantischen Volumen, Tendenz steigend – vermehrt auch im E-Commerce.
Das Lastschriftverfahren: bekannt, akzeptiert und gerne genutzt
Laut einer aktuellen Umfrage von ibi research aus dem April 2023 liegt die Lastschrift bei der Frage „Welches Zahlungsverfahren haben Sie mindestens einmal im letzten Monat für Online-Einkäufe genutzt?“ auf Platz 4. Wichtig dabei: Auch PayPal ist im Prinzip häufig eine umgeleitete Lastschrift, da der Zahlbetrag schlussendlich meist vom Konto eingezogen wird. Auf die Frage „Wie vertraut sind Sie mit den folgenden Zahlungsverfahren, die im Internet genutzt werden?“, liegt die Lastschrift sogar auf Rang 3, gleich hinter PayPal und dem Kauf auf Rechnung: Insgesamt 70 Prozent der Befragten gaben an, dass sie die Lastschrift regelmäßig nutzen, bereits genutzt haben und eventuell wieder nutzen werden.
Die Zahlen aus der aktuellen Umfrage der ibi research lassen keinen anderen Schluss zu: Das Lastschriftverfahren ist relevanter denn je.
Viele Vorteile und ein kleiner Haken
Die Vorteile des Lastschriftverfahrens sind vielfältig: Ist die IBAN des Käufers einmal hinterlegt, ist One-Klick-Payment möglich, wie zum Beispiel bei Amazon. Dadurch ist das Zahlverfahren überaus convenient und steigert die Kundenbindung. Für den Handel ist das Lastschriftverfahren zudem günstiger als andere Zahlarten. Vor allem, wenn Intermediäre wie PayPal wieder einmal an der Kostenschraube drehen. Hinzu kommt, dass sich die Lastschrift sehr einfach in den Webshop und die IT-Infrastruktur des Händlers integrieren lässt. Der Käufer bleibt auch im Checkout immer im System des Onlineshops und wird nicht an einen externen Zahlungsdienstleister umgeleitet, was oft in quasi letzter Sekunde zum Kaufabbruch führen kann. So bleibt auch die Kundenbeziehung jederzeit erhalten.
Jetzt wird es besonders spannend: Die Zahlungsabwicklung über Lastschrift ist schnell und beinhaltet zahlreiche Steuerungsmöglichkeiten. Der Händler kann Parameter wie den Abbuchungszeitpunkt selber festlegen, sich damit auf die Bedürfnisse des Käufers einstellen und ihn in einem vollautomatisierten Folgeprozess auch darüber informieren. Er bleibt also mit seinen Kund:innen ohne großen Aufwand jederzeit in Kontakt. Er kann ihm individuelle Lastschriftmodelle wie einen Ratenkauf oder Teilzahlung anbieten oder Produkte, wie zum Beispiel Druckerpapier im Abonnement, je nach Geschäftsmodell.
Auch die Buchhaltung freut sich über das Lastschriftverfahren, denn die Zuordnungsproblematik bei Überweisungen fällt weg: Keine kryptischen Angaben und kreativen Buchungstexte müssen mehr entschlüsselt werden. Kein mühsames Suchen in den Unterlagen, wenn die Mutter für den Sohn bezahlt (oder umgekehrt).
Ein Nachteil des Lastschriftverfahrens soll hier aber nicht verschwiegen werden: die Rücklastschrift bei nicht ausreichender Kontodeckung oder bei Betrug. Aber auch hierzu gibt es eine Lösung, wie wir gleich sehen werden. Für Nutzer der Lastschrift beruhigend zu wissen: Rein juristisch betrachtet ist eine Rücklastschrift eine Selbstmahnung, der Käufer befindet sich sofort und ohne weitere Maßnahmen in Verzug. Die Situation ist damit glasklar und auch die Identifizierung und Zuordnung überaus einfach, da alle Informationen in einem automatischen Prozess zurückgemeldet werden.
Die Vorteile des Lastschriftverfahrens auf einen Blick. Ähnlich wie der abgesicherte Kauf auf Rechnung ist das abgesicherte Lastschriftverfahren den anderen Zahlarten in allen Bereichen überlegen.
Die optimale Lösung: Das abgesicherte White Label-Lastschriftverfahren
Beim Lastschriftverfahren ist der Zahlprozess von der Logistik abgekoppelt, im Unterschied zum Beispiel bei der Kreditkartenzahlung, bei der erst die Zahlung vom Kreditkartenanbieter bestätigt werden muss, bevor die Ware versendet werden kann. Das bringt auch den Vorteil mit sich, dass die Steuerung und Kommunikation parallel ablaufen, der Händler den Käufer jederzeit über den Verlauf seiner Bestellung informieren kann. Die API-basierte Cloudplattform des White Label BNPL-Enablers axytos reduziert mit einer Bonitätsprüfung direkt im Checkout die Wahrscheinlichkeit einer späteren Rücklastschrift. Kommt es doch einmal zu einer Rückbuchung, zahlt axytos bei abgesicherter Lastschrift auf das Händlerbankkonto und übernimmt den Mahnprozess im White Label. Dadurch wird auch hier der Käufer nicht von einem externen Dienstleister kontaktiert, sondern bleibt immer im direkten Kontakt zu seinem Händler.
Die abgesicherte Lastschrift des White Label BNPL-Enablers axytos: Best of both Worlds für Käufer und Händler.
Fazit: Das Lastschriftverfahren ist alles andere als ein alter Hut. Es ist eine wichtige Zahlart für Händler und überaus convenient für Käufer. Durch das Angebot der Zahlart als White Label steigt die Kundenbindung und Conversion-Rate, durch das weiterentwickelte, abgesicherte Lastschriftverfahren des White Label BNPL Enablers axytos sind auch die Risiken beherrschbar und kontrollierbar.
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